Um das ehemalige Kernforschungszentrum in Karlsruhe in einen zukunftsweisenden Technologie-Campus zu transformieren, wurde ein zweiphasiger Ideen- und Realisierungswettbewerb ausgelobt. Unser stadtplanerisches Regelwerk für einen Wald-Campus setzt an der Lage inmitten eines Waldgebietes an und definiert ausgehend von einer baumgestandenen, verkehrsberuhigten Grünachse Orientierungspunkte auf dem Campus. Besonders hervorgehoben wird der Südeingang des Campus, an dem ein neuer Platz mit markanten, zentral genutzten Gebäuden die Besucher empfängt.
Der Neubau des Instituts für Katalyseforschung und -technologie (IKFT) wurde gemäß unserem Grundgerüst für die Campus-Bausteine aus zwei hochflexiblen Nutzungseinheiten entwickelt, in deren Rücken die Sonderbausteine für eine Technik-Halle und Werkstätten sowie eine Erweiterungsfläche angeordnet sind. Das zurückgesetzte Erdgeschoss des fünfgeschossigen Laborbaus betont die Adresse am Campusplatz. Zwischen den Institutsbereichen bietet eine offene Kommunikations- und Erschließungszone Gelegenheit zum wissenschaftlichen Austausch und gewährt Zugang zur gemeinschaftlichen Dachterrasse. Die Ansichten sind von Fassadenbändern geprägt und reagieren mit horizontalen und vertikalen Lamellen auf die unterschiedliche Besonnung der Gebäudeseiten.
Wettbewerb | 1. Preis, 2018 |
Planungsbeginn | 2021 |
Fertigstellung | 2027 |
BGF | 14.200 m² |
Wettbewerb
Projektleitung: Petra Wäldle
Team: Dinah Fray, Mathis Grahl, David Czepek, Olga Shapovalova, Mladen Milinovic, Florian Ingo Johann
Planung und Realisierung
Projektkoordination: Patric Eckstein
Projektleitung: Heike Suhren-Streckwall
Stellvertretende Projektleitung: Christoph Conrad
Team: Simone Prill, Renée Steinbach, Valentin Spaeth, Daniel Eichenberg, Hjördis Klein, Hong Anh Nguyen, Anna-Lena Böhler, David Czepek, Lucía Martínez Estefanía, Sabine Zoske, Maximilian Schädlich, Wiebke Henning, Jennifer Schulz
Landschaftsarchitektur: Levin Monsigny Landschaftsarchitekten, Berlin