DE EN
2016, 1. Preis

Dom-Areal Paderborn Mehr lesen

Mit dem Diözesanarchiv und verschiedenen Gebäuden für Wohnen, Verwaltung und soziale Aufgaben des Erzbischöflichen Generalvikariats sollte das historisch bedeutsame Gebiet zwischen Domplatz und Heiersstraße in Paderborn aufgewertet und neu gefasst werden. Die Besonderheit der ausgewiesenen Baufelder besteht in ihrer Lage im Bereich der ehemaligen Immunitätsmauer, die die Domburg von der bürgerlichen Stadt trennte. Ein Geländesprung und zahlreiche Stützmauern zeugen von dieser Trennlinie und den verschiedenen Eigentumsverhältnissen auf dem Domberg.
Diese Steinmauern wurden zum verbindenden Entwurfsthema der Neubauten. Die Gebäude entwickeln sich aus den Mauern entlang der Heiersstraße und formulieren öffentliche, teilöffentliche und private Außenräume. Geschlämmte Ziegelfassaden stellen einen unaufdring-lichen Zusammenhang zwischen den auf die jeweilige Funktion zuge- schnittenen Neubauten her. Mit einer sensiblen Setzung der giebel- und traufständigen Gebäude werden der Domplatz und der kleine Domplatz mit den öffentlichen Räumen und Wegen der Stadt verknüpft.
Der prominenteste Neubau, das Diözesanarchiv, fasst mit dem Neubau des Verwaltungsgebäudes einen kleinen Stadtplatz zwischen dem Dom und der Heiersstraße. Dieser Platz bildet den Übergang von der Domplatte in die ehemalige Bürgerstadt und wird durch den einsehbaren Lesesaal, ein Café und Sitzgelegenheiten belebt.

Projektdetails
Wettbewerb 1. Preis, 2016
Bauherr Erzbistum Paderborn
Planungsbeginn 2016

Wettbewerb
Projektleitung: Petra Wäldle
Team: Eriona Zeneli-Schott, Sönke Reteike, Jannis Petereit

Diskurs