Als höchstes Gebäude und einziges Geschäftshaus ist der Neubau das markanteste Gebäude am Otto-Weidt-Platz, dem zentralen Stadtplatz der neuen Europacity am Berliner Hauptbahnhof. Das Gebäude richtet sich mit einer hohen Scheibe zum Platz hin aus, während der straßenbegleitende Teil die Trauflinie der angrenzenden Wohnhäuser aufgreift. Indem auf die im Bebauungsplan vorgesehene Abtreppung des Gebäudes zur Straße verzichtet wird, gewinnt das Gebäude eine besondere Eigenständigkeit und Klarheit, ohne auf die Einbindung in das Quartier zu verzichten. Das geforderte Flächenangebot wird durch die Verbreiterung des Gebäudeflügels an der Heidestraße erreicht, der damit gleichzeitig ein günstiges Maß für Kombibürogrundrisse erhält. Während die Gastronomiefläche mit einer Außenterrasse die Aufenthaltsqualität am Otto-Weidt-Platz nutzt, erhalten die Büroeinheiten ihren Haupteingang an der Heidestraße.
Die traditionelle Dreiteilung in Sockel, Mittelzone und Dach bildet die gestalterische Grundlage für die graduelle Verfeinerung der Fassade. Mit zunehmender Höhe verringert sich die Breite der Betonfertigteile, an deren Stelle eloxierte Aluminiumrahmen treten. Zum Otto-Weidt-Platz erzielt diese Verfeinerung die stärkste Wirkung. Hier vollzieht die Fassade vom kraftvollen Sockelgeschoss bis zur fein gegliederten Hochhausfassade eine tiefgreifende Transformation.
Wettbewerb | 1. Preis, 2016 |
Bauherr | DWI Grundbesitz GmbH |
Planungsbeginn | 2017 |
Baubeginn | 2019 |
Fertigstellung | 2021 |
BGF | 16.500 m² |
Wettbewerb
Projektleitung: Petra Wäldle
Team: Georg Hana, Franziska Ebeler
Planung und Realisierung
Projektkoordination: Alfred Nieuwenhuizen
Projektleitung: Diana Sarić
Stellvertretende Projektleitung: Georg Hana
Team: Nicole Lochocki, Maria Josa Soler, Sabine Zoske, Sophie Hartmann, Nina Gromoll, Dörte Pritzl, Sylvio Heuer, Constanze Knoll, Ege Işçimen, Michael Roth
Landschaftsarchitektur: Levin Monsigny Landschaftsarchitekten, Berlin
Marcus Ebener