

Das von unterschiedlichen Zeitschichten geprägte Palais ist Teil eines innerstädtischen Ortes voller baugeschichtlicher Kontraste. Wir schreiben diese Besonderheit fort, indem wir nicht nur die denkmalgeschützten Fassaden, sondern auch charakteristische Bauteile aus den 1950er Jahren wie die Fassade, das historische Treppenhaus und den Frankfurter Saal erhalten. Um dem Gebäude gleichzeitig zu neuem Glanz und einem attraktiven Raumangebot zu verhelfen, transformieren wir die beengten Büroflächen in ein offenes Raumkonzept, das die zahlreichen Niveausprünge im Gebäude integriert. Der zwischen zwei engen Höfen gelegene 1960er-Jahre-Riegel und einige Zwischengeschosse weichen weitspannenden Büroetagen mit ansprechender Raumhöhe und einem großzügigen Innenhof.
Wir stellen die ursprüngliche Proportion und Wirkung der Neurenaissance-Fassaden wieder her, indem wir den Dachaufbau von 1960 mit seinen störenden Eckpfeilern entfernen und durch einen zurückversetzten, raumhoch verglasten Aufbau mit einem auskragenden Dach und einer umlaufenden, baumbestandenen Terrasse ersetzen. Das unterseitig verspiegelte Dach vervielfältigt das Blattwerk zu einem flüchtigen und lebendigen Fassadenbild, das über der historischen Natursteinfassade einen spielerischen Akzent setzt. Die von den Nachbargebäuden einsehbare Dachfläche wird als intensiv begrünter Dachgarten gestaltet, der eine ungewöhnlich großzügige, interne Veranstaltungs- und Erholungsfläche bietet.
Wettbewerb | 1. Preis, 2023 |
Bauherr | ABG Real Estate Group |
Planungsbeginn | 2024 |
BGF | 19.300 m² |
Wettbewerb
Projektleitung: Anke Hafner
Team: Anna Dreeßen-Hüper, Dinah Fray, Jacob Steinfelder, Bastian Gerner, Janine Seiffert
Planung und Realisierung
Projektkoordination: Per Pedersen
Projektleitung: Lars Hinrichs, Angelika Egner
Team: Wiebke Henning, Marco Ullrich, Claudia Trott, Sabine Zoske, Lucía Martínez Estefanía, Marienne Wissmann, Jacob Steinfelder, Luca Feucht