Zwischen dem Grünraum des Victoriaparks und dem S-Bahnhof Kronberg ist ein neues Ensemble aus Kammermusiksaal, Musikakademie und Hotel entstanden, das eine einladende Ankunftssituation an der S-Bahn aus Frankfurt schafft. Die drei Neubauten gruppieren sich um einen öffentlichen Stadtraum, der von Passanten, Musikern und Hotelgästen belebt wird.
Wie in einem Landschaftspark ist das ansteigende Gelände in Terrassen, Treppen und Wege gegliedert, Steinwände erzeugen einen spannungsvollen Wechsel offener und gefasster Außenräume.
Den Auftakt des Quartiers bildet das Hotel am Bahnhof, seitlich flankiert von der Musikakademie, die in die Hangkante geschoben wurde und nur über eine steinerne Platzwand in Erscheinung tritt. An der höchsten Stelle des Grundstücks liegt der Kammermusiksaal mit einem weit ausgreifenden Dach.
Eine breite, gläserne Fuge trennt das Dach des Konzertsaals vom steinernen Sockel und gibt dem Saalbau eine pavillonartige Leichtigkeit, die besonders von der höher gelegenen Parkseite die Erscheinung des Gebäudes prägt. Von dort gelangt man direkt in das obere Foyer des Kammermusiksaals, das den in der Mitte gelegenen Saal umfließt und allseitig Einblicke in den Saal freigibt. Die transparente Fuge öffnet den Saal zur Umgebung und zur angrenzenden Landschaft und wirkt wie ein Signet für den ambitionierten kulturellen und gesellschaftlichen Ansatz der Kronberg Academy.
Otto-Borst-Preis für Stadterneuerung 2024, Kategorie Stadtbaustein
Staatspreis »Vorbildliche Bauten im Land Hessen« 2023 – Anerkennung
Johann-Wilhelm-Lehr-Plakette 2023 des BDA Hessen
Wettbewerb | 1. Preis, 2014 |
Bauherrin | Kronberg Academy Stiftung (Kammermusiksaal mit Studien- und Verwaltungszentrum) Contraco GmbH (Hotel) |
Planungsbeginn | 2014 |
Baubeginn | 2017 |
Fertigstellung | 2022 |
BGF | 16.500 m² |
Wettbewerb
Projektleitung: Petra Wäldle
Team: Sandra Herzog, Roberto Zitelli, Simon Banakar, Karl Naraghi
Planung und Realisierung
Projektkoordination: Hanns Ziegler, Noah Grunwald
Projektleitung: Dominik Weigel, Ove Jacobsen, Lukas Oelmüller
Team: Karin Hübner, Simon Erik Lehmann, Florian Hauß, Till Zihlmann, Sandra Herzog, Senta Mittermaier, Noah Grunwald, Jens Achtermann, Jamie Queisser, Firat-Delil Ertegi, Marienne Wissmann, Carthage Murphy, Alexander Braunsdorf, Olga Koch, Melinda Vadász, Sylvio Heuer, Manuela Jochheim, Sabine Zoske, Laura-Isabell Luy, Doris Eckert, Sophie Hartmann, Felix Scholl, Raphael Schmid, Gabriel Stark
Koordination Bauleitung: Dirk Richter
Örtliche Bauleitung: Schütt Ingenieurbau, Münster
Landschaftsarchitektur: Levin Monsigny Landschaftsarchitekten, Berlin
Tragwerksplanung: ifb, Berlin
Bauakustik: Peutz, Molenhoek
Marcus Ebener