Ziel des Entwurfes war es, für das Institut und dessen inhaltliche Thematik eine formale Entsprechung zu finden, die den innovativen Charakter der dort stattfindenden Forschung einprägsam dokumentiert. Ähnlich heutigen Mediengeräten, bei denen ein komplexes Inneres von einer formal abstrahierten Hülle umgegeben ist, wird hier die aus den funktionalen Anforderungen des Gebäudes abgeleitete innere Organisation von einer abstrakten Hülle aus glasfaserverstärkten Kunststoffelementen bekleidet. Die transluzenten Fassadenelemente lassen den massiven Baukörper je nach Lichteinfall durchschimmern und verleihen der Fassade einen Eindruck von Tiefe und zugleich Leichtigkeit.
Der flache zweigeschossige Baukörper variiert in seiner strukturellen Organisation zwischen einer ein- und einer zweibündigen Anlage. Er umschließt vier begehbare Innenhöfe, über die Licht in das Innere der Räume gebracht wird. Die akustischen Spezialräume sind kreuzförmig um das Foyer angeordnet und grenzen mit ihren geschlossenen Fassadenflächen an die Innenhöfe.
»eins zu eins – Ausgezeichete Bauten in Thüringen 2011« BDA Thüringen, Anerkennung
Verhandlungsverfahren | 1. Rang, 2006 |
Bauherrin | Fraunhofer Gesellschaft |
Planungsbeginn | 2006 |
Fertigstellung | 2008 |
BGF | 6.000 m² |
Planung und Realisierung
Projektleitung: Thomas Schmidt
Team: Florian Nusser, Tanja Klein, Kiri Westphal, Manuela Jochheim, Michael Schmid
Landschaftsarchitektur: Levin Monsigny Landschaftsarchitekten, Berlin
Werner Huthmacher