Der rechteckige Baukörper des Siemens Bürogebäudes in Erlangen reagiert durch Einschnitte in das Volumen städtebaulich auf die benachbarte Hochhausscheibe und lässt zwei Eingangshöfe entstehen. Zwei strukturell herausgehobene Besprechungsräume gliedern ihn zusätzlich in seiner Höhenentwicklung und vermitteln zu der gegenüberliegenden zweigeschossigen Bebauung. Die fünfzehn Meter tiefen, flexibel nutzbaren Bürozonen sind in verschiedenen Abwicklungen über die Geschosse gestapelt.
Die zweischalige Glasfassade verbindet die Notwendigkeit flexibler Wandanschlüsse und eines außenliegenden Sonnenschutzes zu einem eigenständigen Fassadenkonzept. Bedruckte und geätzte Sonnenschutzgläser dienen sowohl als außenliegender Sonnenschutz jeder zweiten Büroachse und als auch als Verkleidungsmaterial im Brüstungsbereich verwendet. So entsteht das Bild einer Lochfassade, das sich bei Dunkelheit in eine Bandfassade verwandelt.
Gutachten | 2000 |
Bauherr | MCM - Grundstücksgesellschaft |
Planungsbeginn | 2000 |
Fertigstellung | 2004 |
BGF | 8.600 m² |
Gutachten
Team: Filiz Doğu, Per Pedersen
Planung und Realisierung
Projektleitung: Per Pedersen
Team: Michèle Görhardt, Hanns Ziegler, Klaus Gehrmann, Dag Lars Rümenapp, Anna Barnett-Robisheaux, Dirk Brändlin, Patric Eckstein, Julia Renfer, Babette Schumacher