Der Bauplatz des Museums für zeitgenössische Kunst und Design lag am Rande der Nürnberger Altstadt in einem kleinteiligen, zerklüfteten Hinterhof. So standen nicht nur inhaltliche Fragen des Museums, sondern auch seine ungewöhnliche städtebauliche Lage im Zentrum der architektonischen Auseinandersetzung. Mit dem Bild des aufgeschnittenen Blocks werden mehrere Ebenen dieses Projektes mit einer einfachen architektonischen Intervention beantwortet. Sowohl der Widerspruch von Anpassung und Eigenständigkeit im historischen städtischen Gefüge, als auch das „Öffentlichmachen“ des Blockinneren und damit das Öffnen des Museumsinhaltes zur Stadt werden thematisiert. Die verschiedenen Museumsbereiche wurden als Bauteile und Raumstrukturen wie in einer Collage zusammengestellt und durch den Schnitt für den Besucher offengelegt.
Architekturpreis der Stadt Nürnberg
Deutscher Natursteinpreis 2001
Deutscher Städtebaupreis – Besondere Anerkennung 2001
Großer Kulturpreis der Stadt Nürnberg 2000
Wettbewerb | 1. Preis, 1991 |
Bauherr | Freistaat Bayern |
Planungsbeginn | 1992 |
Fertigstellung | 1999 |
BGF | 15.500 m² |
Wettbewerb
Team: Filiz Doğu
Planung und Realisierung
Projektleitung: Stefan Reik
Team: Thomas Schmidt, Kathrin Zimmermann, Alexander Böhme, Peter Deluse, Martina Pongratz, Stefan Matthey, Angelika Gaul, Birgit Hübner, Klaus Gehrmann, Mareike Krautheim, Barbara Hubl, Carole Chuffart
Örtliche Bauleitung: BAL Bauplanungs und Steuerungs GmbH, Berlin
Georg Aerni, Lothar M. Peter, Marcus Ebener, Margherita Spiluttini