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2017, Anerkennung

LVR-Hochhaus am Ottoplatz, Köln Mehr lesen

Lageplan

Für die Mitarbeiter des Landschaftsverbands Rheinland soll ein repräsentativer Neubau entstehen, der gegenüber dem neuen Bahnhofsvorplatz in Deutz eine kräftige Dominante bildet und zudem als Vorbild für nachhaltiges Bauen dient. Eine besondere Herausforderung lag in der sensiblen Einbindung des Gebäudes in die heterogene Umgebung und in der Sichtverbindung zum UNESCO Welterbe Kölner Dom.
Wir schlagen vier unterschiedlich hohe Baukörper vor, die versetzt zueinander auf dem Grundstück angeordnet werden. Diese Anordnung ermöglicht es, die höheren Volumen von den Grundstücksgrenzen abzurücken. So entstehen drei Platzräume, die im Maßstab auf die angrenzende Bebauung reagieren und unterschiedlich hierarchisiert sind. Vis-à-vis dem Deutzer Bahnhof dienen zwei einladende Vorplätze die neue Visitenkarte des LVR, ein dritter Platz orientiert sich zu dem von dichter Blockrandbebauung geprägten Quartier. Die Aufgliederung des Gebäudes ermöglicht eine maximale Anzahl natürlich belichteter Büros entlang den Fassaden. Das Fassadensystem wurde entsprechend der Vorgabe des LVR, alle Büroflächen natürlich zu belüften, entwickelt. Die Konzeption erlaubt es, durch Addition von Schichten und Elementen auf die funktionalen Anforderungen je nach Orientierung, Schallbelastung und Gebäudehöhe zu reagieren. Die geschosshohen Metallrahmen der vorgefertigten Elementkonstruktion bilden einen feststehenden Sonnenschutz. Ihre unterschiedliche, aus dem Sonneneinstrahlwinkel abgeleitete Neigung führt zusammen mit der nach oben abnehmenden Farbigkeit zu einem lebendigen Fassadenbild.

Projektdetails
Wettbewerb Anerkennung, 2017

Wettbewerb
Projektleitung: Petra Wäldle
Team: Georg Hana, Jamie Queisser, Franziska Ebeler