Auf dem Gelände einer ehemaligen Pflugfabrik wird ein neues, gemischt genutztes Quartier entwickelt. Das Hybridgebäude für Wohnen, Ateliers und kulturelle Nutzungen, das direkt am Lech der historischen Altstadt gegenüberliegt, bildet den Auftakt zu dem neuen Stadtquartier.
Die ehemaligen Hallen der Pflugfabrik haben über lange Zeit mit ihren großmaßstäblichen Volumen und Sheddächern das Ufer am Lech geprägt. Der Neubau knüpft an diesen industriellen Maßstab und dessen städtebauliche Typologie an. Während sich unter einem weitgespannten Tragwerk die Veranstaltungsbereiche für die kulturelle Nutzung im Erdgeschoss zum zukünftigen Stadtplatz orientieren, standen für die kleinmaßstäblichen Wohn- und Ateliernutzungen die Häuser der Altstadt von Landsberg mit Ihren Gassen und Plätzen Pate. Diese konträren städtebaulichen Typologien werden zu einem monolithischen Baukörper zusammengefasst, der durch die schräg geneigten Dächer eine städtebauliche Prägnanz erfährt.
Da die Ansprüche an Wohn- und Arbeitsräumen einem stetigen Wandel unterworfen sind, wurde ein flexibles, modulares System entwickelt. Das Grundmodul mit Pantryküche und Sanitärzelle ist autark und nutzungsneutral. Durch die horizontale und vertikale Addition werden unterschiedliche Wohntypologien erzeugt, die durch Ateliers ergänzt werden können.
Wettbewerb | 1. Preis, 2017 |
Wettbewerb
Projektleitung: Petra Wäldle
Team: Franziska Ebeler, Steffen Rebehn, Mathis Grahl, Lisa Blotevogel, Sarah Papen