Der Wettbewerbsentwurf antwortet auf die raue Atmosphäre des Werksviertels am Ostbahnhof mit einem robusten, durch das Tragwerk gegliederten Bau, der durch die klassischen industriellen Baustoffe Beton, Glas und Metall gekennzeichnet ist. Das Konzerthaus fügt sich ein und steckt doch das Terrain ab, das fortan der Musik gehört. Seine leuchtende Stirnseite, deren Lichtpunkte sich an der Decke des Foyers fortsetzen, zeigt bereits, dass hier die Musik gefeiert wird. Doch hebt der Bau die Musik nicht aus der Menge heraus, sondern macht die Straßenebene zur Bezugsgröße. Das gesamte Erdgeschoss bleibt frei für die geplante und informelle Begegnung mit Musik. Auch der Große Saal öffnet sich hier wie eine Muschel und tritt mit einem Horizont aus Glas in direkten Kontakt zu Passanten und Besuchern. Hier entsteht ein Spielfeld, auf dem von der Galaveranstaltung bis zur Stand-up-Performance alles Platz hat. So wird das Gebäude Stadt und doch klar definierter Ort für Musik auf höchstem Niveau. Eine feste Größe für Musikinteressierte, ein Tempel für Konzertgänger und ein Motor für seine Umgebung.
Wettbewerb | 5. Preis, 2017 |
Wettbewerb
Projektleitung: Petra Wäldle
Team: Simon Banakar, Georg Hana, Jamie Queisser, Franziska Ebeler, Tom Zumdick