Nach dem Hochwasser in Dresden 2002 wurde beschlossen, die Sammlungsbestände der staatlichen Museen aus den Gewölbekellern in ein sicheres Depot zu verlagern. Anstatt jedoch das Depot wie gefordert in den Innenhof des Renaissancebaus zu setzen, entschieden wir uns, den Hof freizuhalten und zum Foyer und Zentrum des Museums umzudeuten. So war es möglich, einen zweiten Zugang zum Museum aus der Altstadt anzulegen und mit dem Zugang von der Brühlschen Terrasse zusammenzuführen. Vom Foyer im Innenhof starten die Rundgänge durch die Ausstellungsräume. Durch die Umwandlung der Depotflächen in den Ausstellungsgeschossen in begehbare Schaudepots konnten wir die bis dahin unzusammenhängenden Ausstellungsflächen zu Rundgängen um den Innenhof verbinden. Der Depotneubau wird für die Besucher nicht sichtbar. Er schwebt, durch eine Lichtdecke den Blicken entzogen, über dem Innenhof. Er wurde als Brückenkonstruktion stützenlos über den Hof gespannt und liegt hinter den denkmalgeschützten Fassaden an den Schmalseiten nur auf den Erschließungskernen auf. Heute ist der überdachte Hof einer der größten Veranstaltungsorte in Dresden.
Anerkennung – BDA Preis Sachsen 2013
Auszeichnung – Stahlbaupreis 2012
Auszeichnung – Deutscher Architekturpreis 2011
Wettbewerb | 1. Preis, 2004 |
Bauherr | Staatsbetrieb Sächisches Immobilien- und Baumanagement |
Planungsbeginn | 2005 |
Fertigstellung | 2010 |
BGF | 27.500 m² |
Wettbewerb
Team: Patric Eckstein, Johan Kramer, Johannes Löbbert
Planung und Realisierung
Projektleitung: Juergen Rustler
Team: Patric Eckstein, Ulf Theenhausen, Sebastian Haufe, Michael Zeeh, Dirk Wischnewski, Birgit Hübner, Tanja Klein, Anja Mathesius, Corinna Moesges, Diana Sarić, Rita Wirth, Helga Blocksdorf, Jens Achtermann, Marcus Ebener, Sabine Zoske, Yvonne Stanko, Tobias Steib, Ralf Grubert, Franz Schommers, Manuela Jochheim, Augustinus Clüsener, Daniela Gottschalk, Urs Krüger, Matthias Döhler, Robert Günzel, Anna Jancovics, Anne Hartzsch, Patrick Neubeck
Koordination Bauleitung: Dirk Richter
Oberbauleitung: Gerd Eder, Axel Michaelis
Marcus Ebener, Werner Huthmacher