Das Museum ist der Künstlerkolonie in Ahrenshoop gewidmet, die seit dem 19. Jhd. Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt anzieht. Die enge Beziehung der Künstler zur Landschaft und zum regionalen Baustil bot den Schlüssel zum architektonischen Konzept.
Um das Gebäude in seine kleinteilige Umgebung einzufügen, wurde das Raumprogramm auf einzelne Häuser aufgeteilt, die wie ein landwirtschaftliches Gehöft um eine Mitte organisiert sind. Die Häuser orientieren sich an der Geometrie der regionalen Häuser, abstrahieren diese jedoch zur reinen Form. Dach- und Wandflächen sind nahtlos mit einer Messingfassade überzogen, die nur von wenigen Öffnungen durchbrochen ist. Die vertikal profilierte Fassade greift die Struktur der reetgedeckten Bauernhäuer auf und dunkelt wie das Reet über die Jahre nach.
Jedes Haus beherbergt nur einen Ausstellungsraum, der die Konturen der äußeren Form nachzeichnet und durch die Belichtung von oben eine unerwartet abstrakte Wirkung entfaltet.
Gewohntes Bild und radikale Transformation überlagern sich hier zu einem Museumsbau, der neu wirkt und gleichzeitig so, als habe er immer schon hier gestanden.
Special Mention A+Award 2014
Iconic Award 2014 «Project of the Year»
Landesbaupreis Mecklenburg–Vorpommern 2014
Wettbewerb | 1. Preis, 2008 |
Bauherr | Kunstmuseum Ahrenshoop e. V. |
Planungsbeginn | 2009 |
Fertigstellung | 2013 |
BGF | 1.425 m² |
Wettbewerb
Team: Antje Bittorf, Katherina Ortner, Johannes Thoma, Anna Dreeßen-Hüper, Bettina Schriewer, Matthias Tscheuschler
Planung und Realisierung
Projektkoordination: Per Pedersen
Projektleitung: Anke Hafner
Team: Sonja Hehemann, Michael Zeeh, Daniel Angly, Marcus Ebener, Hagen Groß, Johan Jensen, Sabine Zoske, Dalia Karg, Manuela Jochheim, Dominik Schendel, Tobias Steib, Fabian Weber
Oberbauleitung: Nicole Braune
Stefan Müller