Die Erweiterung des Museums ist eng mit dem denkmalgeschützten Altbau, der Alten Anatomie, verzahnt. Das Museum erhielt ein neues Foyer, in dem eine einläufige Treppe die Besucher mit Blick auf das Münster in die Sonderausstellung und die Verwaltung im OG leitet. Dort beginnt auch der Rundgang durch die Sammlung im Altbau, der über das EG zurück ins Foyer führt.
Mit seiner polygonalen Kubatur passt sich der Neubau in die heterogene Umgebung ein. Die Dachflächen vermitteln zwischen dem Dach der Alten Anatomie und den Dächern der benachbarten Altstadtgebäude. Um den Altbau freizustellen, wurde die Straßenfassade mit dem Haupteingang und dem öffentlichen Durchgang in den Kräutergarten leicht verschwenkt. Die besondere Geometrie des Gebäudes legte eine Ausführung des Daches als tragendes Holz-Faltwerk nahe, dessen Sichtholzflächen das stützenlose Dachgeschoss im Innern prägen. Das Dach wurde wie die Fassade mit eloxiertem Blech bekleidet und setzt so die polygonale Kubatur in der Aufsicht fort.
Wettbewerb | 1. Preis, 2012 |
Bauherrin | Stadt Ingolstadt |
Planungsbeginn | 2012 |
Fertigstellung | 2016 |
BGF | 1.400 m² |
Wettbewerb
Projektleitung: Petra Wäldle
Team: Annette Leber, Ivan Kaleov, Pia Schreckenbach, Ellena Ehrl, Georg Hana
Planung und Realisierung
Projektleitung: Madina von Arnim
Team: Alexander Böhme, Charlotte Stein
Marcus Ebener