Das sonderpädagogische Förderzentrum in Unterfranken vereint Schule, Fördereinrichtung und Tagesstätte unter einem Dach. Es versteht sich als sorgsam gestaltete Lebenswelt für Schüler, Lehrer und Eltern. Den individuellen Bedürfnissen des Schulkonzepts folgend ist es in eine öffentliche Zone im Erdgeschoss und in den intimeren Bereich der Klassen- und Gruppenräume im Sockelgeschoss gegliedert. Das Entwurfkonzept nutzt die Hanglage des Grundstücks, um dem Gebäude einen kindgerechten Maßstab zu geben und differenzierte Freiräume zu schaffen. Zur Straße hin erscheint die Schule als leichter Pavillon mit einer Holz-Glas-Fassade, der die Besucher mit einem überdachten Eingangsbereich empfängt und in das Foyer weiterleitet. Von dort werden alle Bereiche der Schule erschlossen, auch der große, zur Landschaft offene Pausenhof. Flankiert von Mehrzweckraum und Speisesaal entsteht hier der zentrale Aufenthalts- und Veranstaltungsbereich der Schule. Mobile Trennwände ermöglichen, die Räume separat zu nutzen oder zu einer vielfältig nutzbaren Einheit zu verbinden. Über eine einläufige Treppe erreicht man die Turnhalle und die Klassen- und Tagesstättenräume im Sockelgeschoss. Verglaste Differenzierungsräume rhythmisieren die Erschließungs- und Garderobenzonen und versorgen sie mit natürlichem Licht. Alle Gruppenräume erhalten weite Fassadenöffnungen mit Zugang in den Schulgarten.
Auszeichnung Guter Bauten in Franken BDA 2018 – Anerkennung
Verhandlungsverfahren | 1. Preis, 2004 |
Bauherr | Caritas Schulen GmbH |
Nutzer | Sonderpädagogisches Förderzentrum St. Kilian Schule |
Planungsbeginn | 2014 |
Fertigstellung | 2017 |
BGF | 3.300 m² |
Planung und Realisierung
Projektkoordination: Alfred Nieuwenhuizen
Projektleitung: Sebastian Haufe, Rita Wirth
Team: Lara Metell, Susanne Rang, Alexander Böhme, Tobias Steib, Sabine Zoske
Landschaftsarchitektur: Levin Monsigny, Berlin, und Arc.Grün, Kitzingen
Marcus Ebener