Das winkelförmige Forschungsgebäude definiert mit zwei unterschiedlichen hohen Gebäudeflügeln einen Vorplatz, der in dem heterogen bebauten Rückraum der Hannoverschen Straße eine klare Institutsadresse und einen neuen Zugang zum Campus »Lebenswissenschaften« der Humboldt-Universität bildet.
Die Grundrissstruktur des Gebäudes fördert die interdisziplinären Arbeitsweise und die Kommunikation zwischen den wissenschaftlichen Arbeitsgruppen. Ein alle Geschosse verbindender Luftraum mit freistehender Wendeltreppe dient nicht nur zur Erschließung und Orientierung, sondern bietet sich mit den anliegenden Besprechungsräumen, den offenen Teeküchen und der großen Dachterrasse als zentraler Treffpunkt des Hauses an.
Da die Wissenschaftler programm- und disziplinübergreifend forschen und sowohl experimentelle als auch mathematische Ansätze verfolgen, wurde das Gebäude als hochflexible Struktur angelegt, in der je nach Bedarf klassische molekularbiologische Laborarbeitsplätze, rechnerintensive bioinformatische und theoretische Arbeitsplätze eingerichtet werden können.
BDA Preis Berlin 2021 – Lobende Erwähnung
Wettbewerb | 1. Preis, 2013 |
Bauherr | Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin |
Planungsbeginn | 2013 |
Fertigstellung | 2019 |
BGF | 10.500 m² |
Wettbewerb
Projektleitung: Petra Wäldle
Team: Sarah Stöcker, Annette Leber, Ivan Kaleov, Roberto Zitelli, Carina Kinzel, Georg Hana
Planung und Realisierung
Projektkoordination: Alfred Nieuwenhuizen
Projektleitung: Ulf Theenhausen
Team: Jens Achtermann, Sonja Hehemann, Diana Sarić, Sylvio Heuer, Sophie Büchner, Fabian Weber, Sophie Hartmann, Manuela Jochheim, Brian Cash
Koordination Bauleitung: Dirk Richter
Oberbauleitung: Johan Jensen
Kunst am Bau außen: Barbara Trautmann »SPLASH«
Kunst am Bau innen: Studio Gründel Kirfel »These little things are everywhere but only a few are examined by an artist«
Marcus Ebener, Noshe