Direkt am Fischereihafen in Bremerhaven wurden die Thünen-Institute für Fischereiökologie und Seefischerei in einem Neubau zusammengefasst. Das Gebäude bietet eine moderne und leistungsfähige Forschungsinfrastruktur, die die Kommunikation unter den Wissenschaftlern fördert.
Mit einer gefalteten Aluminiumfassade, deren Farbwirkung auf die Lichtstimmung des Hafens reagiert, fügt sich der Institutsbau in die raue Umgebung ein. Nahtlos integrierte Faltläden schützen die Labore vor Sonne, ohne die Durchsicht zu beeinträchtigen.
Der Neubau ist in Volumen gegliedert, die zur Hafeneinfahrt einen Hochpunkt bilden. Über einem Sockel mit Lagern und einer Aquakulturanlage öffnet sich das Konferenzgeschoss mit großen Terrassen zum Wasser. Darüber zeichnen sich die Kuben der einzelnen Institute ab. Die Labore und Büros wurden entlang den Fassaden mit Blick aufs Wasser und die eigenen Forschungsschiffe angeordnet. Großzügige Erschließungsflächen beziehen die Räume aufeinander und bieten vielfältige Möglichkeiten zum Austausch.
BDA Preis Bremen 2018 – Auszeichnung
Wettbewerb | 1. Preis, 2012 |
Bauherr | Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung |
Planungsbeginn | 2013 |
Fertigstellung | 2017 |
BGF | 14.300 m² |
Wettbewerb
Projektleitung: Petra Wäldle
Team: Annette Leber, Ivan Kaleov, Amaia Hernandes Mangado
Planung und Realisierung
Projektkoordination: Hanns Ziegler
Projektleitung: Dirk Brändlin
Team: Christoph Conrad, Annette Leber, Franziska Behrendt, Oliver Siebe, Christine Dorn, Sophie Hartmann, Johannes Gotaut, Sylvio Heuer, Laura-Isabell Luy, Manuela Jochheim
Koordination Bauleitung: Dirk Richter
Fassadenplanung: Arup, Berlin
Marcus Ebener