Der Neubau des Museums schreibt die Hofstruktur des Neorenaissance-Altbaus am Domplatz fort und ist über Passagen, Durch- und Eingänge in die öffentlichen Wege der Stadt eingebunden. Um Stadt und Museum fließend ineinander übergehen zu lassen, wurde eine Sequenz von vier öffentlichen Räumen entwickelt, die in ihrem Charakter zwischen Vorplatz, Eingangshof, Patio und überdachtem Foyerraum variieren.
Alle öffentlichen Funktionen wie Gastronomie, Buchladen, Bibliothek, Vortrags- und Veranstaltungsbereich und Westfälischer Kunstverein sind im Erdgeschoss organisiert. Im Inneren wurde der historischen Altbau sinnfällig und niveaugleich in den chronologischen Rundgang eingebunden und ein separater Zugang zur Wechselausstellung ermöglicht. Durch unterschiedliche Raumproportionen entstehen abwechslungsreiche Raumsequenzen, die durch definierte Ausblicke auf städtische und innenräumliche Situationen rhythmisiert werden.
Die Materialität der Außenfassaden reduziert sich auf den ortstypischen Sandstein und helle Beton- und Putzflächen. Die Innenräume bleiben zurückhaltend und beschränken sich auf wenige Materialien, um der Ausstellungsgestaltung und der Kunst den Vorrang zu lassen.
Auszeichnung beim Deutschen Städtebaupreis 2018
Auszeichnung vorbildlicher Bauten in Nordrhein-Westfalen 2015
Auszeichnung guter Bauten 2014 – BDA Münster-Münsterland
Wettbewerb | 1. Preis, 2005 |
Bauherr | Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Bau- und Liegenschaftsbetrieb |
Planungsbeginn | 2007 |
Fertigstellung | 2014 |
BGF | 18.000 m² |
Wettbewerb
Team: Patric Eckstein, Petra Wäldle, Johannes Löbbert, Justus Ettemeyer, Johan Kramer
Planung und Realisierung
Projektkoordination: Birgit Decker
Projektleitung: Johannes Pape
Team: Petra Wäldle, Tanja Klein, Birgit Hübner, Daniel Verhülsdonk, Florian Nusser, Alexander Böhme, Daniel Pleikies, Tobias Steib, Claus Thiemann, Sabine Zoske, Fabian Weber, Johan Jensen, Manuela Jochheim
Koordination Bauleitung: Dirk Richter
Marcus Ebener, Zuzanna Kałużna