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Da das kreuzförmige angelegte Bestandsgebäude eine klare Eingangssituation zur Straße vermissen ließ, wurde der dreigeschossige Erweiterungsbau so positioniert, dass er mit dem Bestand einen dreiseitig gefassten Eingangshof bildet. Mittig führt der neue Haupteingang in einen verglasten Foyerbereich, der beide Gebäudeteile großzügig verbindet. Die um den Hof angelegten, offenen Foyerbereiche lassen sich flexibel für Ausstellungen, Veranstaltungen  und Konferenzpausen nutzen. Die Positionierung des Erweiterungsbaus ermöglicht auch eine Entflechtung der Funktionsbereiche. Straßenseitig sind nun die Instituts- und Kommunikationsräume zusammengefasst, im Rückbereich die Bibliothek mit Magazin, Lesesaal und Verwaltung.
Analog zum angrenzenden Bestand sind die neu hinzugefügten Bauteile mit Aluminium verkleidet, jedoch in einem dunkelbraun schimmernden Eloxal-Farbton. Die klar gegliederte Fassade mit den horizontalen Geschossbändern und den unterschiedlich dicht gereihten Lamellenfeldern verleiht dem Erweiterungsbau eine zurückhaltende Eleganz und gibt dem Ensemble trotz des hohen Bestandsanteils ein neues Gesicht.
| Wettbewerb | 1. Preis, 2010 | 
| Bauherrin | Max-Planck-Gesellschaft | 
| Planungsbeginn | 2013 | 
| Fertigstellung | 2018 | 
| BGF | 12.850 m² | 
Wettbewerb
						
Projektleitung: Petra Wäldle						
Team: Anna Dreeßen-Hüper, Henriette Siegert					
                        Planung und Realisierung
						
Projektkoordination: Hanns Ziegler						
Projektleitung: Lukas Oelmüller, Ove Jacobsen						
Team: Leila Reese, Simon Erik Lehmann, Carolin Kuhn, Jule Kuhn-Weidler					
Marcus Ebener
 
									 
									 
									
									 
									
									 
									
									 
									
									 
									 
                         
                        